Sowohl das Rückgaberecht als auch das Widerrufsrecht sind im Onlinehandel zu wichtigen Faktoren im Rahmen der Kaufentscheidung des Kunden geworden. Welche Unterschiede zwischen den beiden Gesetzen liegen und welche Bestimmungen zu beachten sind, sollten Einzelhändler daher zwingend berücksichtigen.
Eine unkomplizierte Retoure im Fall des Nichtgefallens eines Produktes steigert die Kundenzufriedenheit. Wenn ein Kunde mit einem Produkt unzufrieden ist, kann er es einfach zurücksenden und eine Erstattung erhalten. Dies schreckt nicht davon ab, erneut im Shop einzukaufen. Darüber hinaus stärkt das Rückgaberecht das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in den Onlineshop. Ein Unternehmen, das ein Rückgaberecht anbietet, zeigt, dass es Vertrauen in seine Produkte hat und bereit ist, den Kunden bei Problemen entgegenzukommen. Dies kann zu einem höheren Vertrauen und einer höheren Glaubwürdigkeit des Unternehmens führen. Eine Kaufentscheidung wird so ggf. schneller und unbeschwerter getroffen.
Das Rückgaberecht ist eine freiwillige Leistung des Händlers. Es gibt dem Kunden die Möglichkeit, den gekauften Artikel ohne Angabe von Gründen innerhalb einer bestimmten Frist zurückzugeben. In der Regel beträgt diese Frist zwischen 14 und 30 Tagen. Ein Rückgaberecht ist erst dann zu gewähren, wenn es ausdrücklich vereinbart wurde.
Im Gegensatz zum Rückgaberecht ist das Widerrufsrecht gesetzlich geregelt und gibt dem Kunden innerhalb einer bestimmten Frist das Recht, einen Kaufvertrag ohne Angabe von Gründen aufzulösen. Es gilt in der Regel für Fernabsatzgeschäfte, also Verträge, die über das Internet, per Telefon, per E-Mail oder auf andere Weise außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen wurden. Das Ziel des Widerrufsrechts ist es, dem Verbraucher ein hohes Maß an Schutz und Sicherheit beim Onlinekauf oder bei anderen Fernabsatzgeschäften zu bieten, da er auf diesem Wege die Artikel vor dem Kauf nicht sehen oder ausprobieren kann. Durch das Widerrufsrecht kann der Verbraucher den Artikel zunächst in Ruhe zu Hause testen und entscheiden, ob er ihn behalten möchte. Die Dauer der Widerrufsfrist variiert je nach Land und Vertragstyp, beträgt jedoch in der Regel 14 Tage. Um von seinem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen, muss der Käufer häufig das vom Verkäufer zur Verfügung gestellte Widerrufsformular ausfüllen. Das Widerrufsformular enthält alle erforderlichen Informationen, die der Verbraucher angeben muss, um den Widerruf rechtswirksam auszuüben, wie z.B. seinen Namen und seine Adresse, das Datum des Vertragsschlusses und die Artikelnummer der Ware. Nach Eingang des Widerrufs muss der Verkäufer den Kaufpreis sowie die Versandkosten zurückerstatten. Vorausgesetzt wird jedoch, dass die Ware in einwandfreiem Zustand zurückgesendet wird.
Als Onlinehändler gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du die Kosten für Retouren senkst. Verbessere beispielsweise deine Produktbeschreibungen und -bilder, damit deine Kunden direkt einen besseren Eindruck vom Produkt erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass dein Retourenprozess so schlank und schnell wie möglich verläuft, damit
Mit Pickware WMS wickelst du Retouren einfach und effizient ab. Mithilfe von mobilen Barcodescannern und der praktischen Fotodokumentation nimmst du Retouren auf und lagerst Artikel in wenigen Schritten wieder ein oder schreibst sie ab.